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Das neu gewählte Co-Präsidium stellte im April 2019 vier Themenfelder ins Zentrum der Tätigkeiten der Hauptstadtregion Schweiz: Die Smart Capital Region, den Gesundheitsstandort, die Zweisprachigkeit und den Cluster Food & Nutrition.
Die Steuerungsgruppe Smart Capital Region umfasst Vertreterinnen und Vertreter der bedeutendsten Infrastrukturunternehmen der Region und hat zum Ziel, gemeinsam mit der öffentlichen Hand innovative Lösungen zu entwickeln. Im vergangenen Jahr wurden Projekte wie der Schadensmelder, Plusenergiequartiere oder Mobilitätshubs weiterentwickelt. Diese Arbeiten werden auch dieses Jahr fortgeführt. Zudem hat die Hauptstadtregion Schweiz für die Begleitung der Projekte innovative Ansätze getestet. Das 2019 neu lancierte Format eines Creathons (BOLD Ideas) könnte künftig als Standard für Projektlancierungen eingesetzt werden.
In der Hauptstadtregion Schweiz sind wie in kaum einer anderen Region eine Vielzahl von Akteuren der Gesundheitswirtschaft vereint. Der Gesundheitsstandort mit seiner starken MedTech-Branche und dem neu gegründeten Zentrum Sitem-insel ist eine wichtige Stärke, die noch zu wenig bekannt ist und sich mit einer starken Konkurrenz aus den ETHs Lausanne und Zürich messen muss. Die strategische Ausrichtung des Engagements der Hauptstadtregion Schweiz soll entsprechend angepasst werden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Stärkung der gemeinsamen Positionen auf Bundesebene.
Beim Schlüsselthema Zweisprachigkeit wurden die drei verschiedenen Austauschprogramme (Austausch Lernende, Schüleraustausche und Sprachtandems) im 2019 wieder erfolgreich durchgeführt. Es wurden acht Austausche für Lernende ermöglicht, über 500 Schülerinnen und Schüler aus 28 Schulen durften von einem Sprachaustausch profitieren und 34 Personen haben am SprachTANDEM teilgenommen. Im laufenden Jahr will die Hauptstadtregion Schweiz diese Projekte fortführen. Zudem wird der Auftritt des Kantons Bern an der BEA 2020 genutzt, um das Thema Zweisprachigkeit in die Öffentlichkeit zu tragen. Im Rahmen des politischen Diskurses um die Kulturbotschaft 2021-2024 wird sich die Hauptstadtregion Schweiz für eine angemessene Förderung der Austauschprogramme sowie den Erhalt der Bundesmillion einsetzen.
Beim Cluster Food & Nutrition gilt es die verstärkte Basis mit den zusätzlichen Ressourcen zu nutzen, um die Verbreiterung des Clusters über den Kanton Freiburg hinaus zu fördern. Angestrebt wird die Lancierung von weiteren Projekten. Am 16. Juni 2020 wird das Cluster gemeinsam mit anderen Institutionen und mit Beteiligung von Bundesrat Guy Parmelin das 3. Agro Food Innovation Forum durchführen.
Die drei weiteren Themen der Hauptstadtregion Schweiz – Grenzüberschreitende Wirtschafts- und Raumentwicklung, Politzentrum und Verkehr – sind auch im Jahr 2020 wichtige Bereiche. Insbesondere die Vorlagen zum Ausbau der Bahn- und Strasseninfrastruktur wurden in der Vergangenheit intensiv und erfolgreich begleitet. So konnten beispielsweise bei der Bahninfrastruktur (Step 2035) der Halbstundentakt zwischen den Zentren der Hauptstadtregion und der Viertelstundentakt in den grösseren Agglomerationen gesichert werden. Zu den entsprechenden Projekten gehören der Ausbau des Lötschberg-Basistunnels sowie der Neubau einer Direktverbindung zwischen Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds (Ligne directe). Dieses Engagement wird fortgesetzt und bei Bedarf durch weitere Themen ergänzt.
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