Hauptstadtregionschweiz  
     
 

 

  • Förderung der Zweisprachigkeit
  • Tag der Zweisprachigkeit

  • Sprachaustausche durch Gemeindepartnerschaften
  • Erlebnisbericht von Juliette in Dulliken
  • Sprachaustausch Lernende

 
 

Förderung der Zweisprachigkeit

 
 
 

Eines der sieben Schlüsselprojekte der Hauptstadtregion Schweiz ist die Förderung der Zweisprachigkeit. Die Landessprachen sind ein wichtiges Element der schweizerischen Identität. Die zweisprachige Hauptstadtregion positioniert sich als Brückenregion zwischen den Sprachkulturen und fördert den Austausch über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg. Hierzu lanciert und unterstützt sie verschiedene Projekte wie den Tag der Zweisprachigkeit, den Sprachaustausch für Lernende und den Schüleraustausch «Sprachbad – Immersion». Weiterlesen…

 

 

Tag der Zweisprachigkeit

 
 
 

Heute findet in Freiburg zum zweiten Mal der «Tag Zweisprachigkeit» statt – zeitgleich mit dem europäischen Tag der Sprachen. Ziel des Tages ist es, den Reichtum der Zweisprachigkeit und die guten Beziehungen zwischen den Sprachgemeinschaften im zweisprachigen Kanton zur Geltung zu bringen.

 

An der Hochschule für Wirtschaft Freiburg findet heute, am 26. September 2016 um 18.00 Uhr, ein zweisprachiger Diskussionsabend zum Thema «Zweisprachigkeit in Unternehmen: Vorteile und Methoden?» statt. Dieser Anlass wird von der Hauptstadtregion Schweiz als Partnerin unterstützt. Noch bis Ende der Woche werden in weiteren Institutionen und Schulen des Kantons Freiburg diverse Veranstaltungen zur Zweisprachigkeit durchgeführt.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetplattform: Fri2Frei – Tag der Zweisprachigkeit

 

 

Sprachaustausche durch Gemeindepartnerschaften

 

 
 

 
 

Der Sprachaustausch zwischen den Schulen funktioniert folgendermassen: Zwei Gemeinden oder Städte innerhalb der Hauptstadtregion beschliessen auf politischer Ebene, dass sie einen jährlichen Austausch zwischen ihren Klassen auf Volksschulniveau fördern und unterstützen wollen. Die Austausche finden unter dem Motto «Sprachbad – Immersion» statt und stehen den Schulklassen des 6. und 9. Schuljahres offen. In erster Linie werden hierbei möglichst zwei unterschiedliche Gemeinden zusammengebracht: ländliche Gemeinden mit Städten oder Berggemeinde mit Seegemeinde.

 

Projekte wie «Sprachbad – Immersion» können nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn die Schulleitungen, Lehrpersonen und die Eltern mitziehen. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Informationsflyer und auf der Website des Kantons Bern.

 

Im Sommer 2016 konnte rund 120 Schülerinnen und Schüler aus sechs Gemeinden ein neuntätiger Sprachaustausch ermöglicht werden.

 

 

Erlebnisbericht von Juliette in Dulliken

 

Der Erlebnisbericht der Fünftklässlerin Juliette, die für neun Tage in Dulliken war, zeigt exemplarisch auf, was für ein wichtiges und eindrückliches Ereignis ein solcher Austausch für die Kinder darstellt.

 

« J’ai vraiment appris ou réappris beaucoup de choses à Dulliken. Par exemple, j’ai appris comment dire centrale nucléaire en allemand : ‹Atomkraftwerk›, car la vue ne donnait malheureusement pas sur un magnifique lac avec des vignes sur les collines, mais plutôt sur une grosse cheminée grise et sombre qui me faisait un tout petit peu peur. Je n’ai jamais aimé les centrales nucléaires. Pourquoi ? Je ne sais pas... Ce n’est pas la chose la plus moche du monde, mais pas non plus la plus belle.

 

J’ai aussi réappris certaines choses. Les mots que j’avais oubliés me sont revenus, comme si une fée, avec sa baguette magique, avait fait que tout me revienne en tête. Elle a fait que j’apprécie l’allemand. Bon, elle a aussi fait qu’il fasse moche pendant tout notre séjour à Dulliken : dimanche, lundi, mardi ! :-)

 

Je n’ai pas appris que du vocabulaire ! J’ai aussi découvert le fonctionnement des Suisses allemands, leurs habitudes. Et aussi des Africains car le papa de Safi est Africain. Par exemple, dans la famille de ma correspondante, nous mangions le déjeuner sans assiette. C’est vraiment un tout petit détail, mais moi j’aime bien chercher les tout petits détails, ça m’amuse. J’avais toujours peur de mettre des miettes partout sur la table, alors je faisais un petit tas de miettes sur le côté de la table. Autre exemple : nous mangions souvent très tôt et ensuite nous regardions un film. Nous jouions beaucoup dehors, à la: ‹Spielplatz›, avec Fiona, Tilana, Livio, Victor, Aurélien et Loane. Avec Safi, nous allions donner à manger aux poules et à la lapine, qui attend des bébés. Ce qui était aussi drôle, c’était que quand je parlais à mes amis de Colombier, je leur parlais parfois en allemand.

 

En tout cas, ce que je peux dire sur cet échange, c’est qu’il a été très utile. Il m’a beaucoup appris.»

 

Aber auch für die Gasteltern ist der Austausch ein Erlebnis:

 

«Wenn die Chemie mit der Gastfamilie stimmt, ist der Austausch sehr zu empfehlen. […] Gegen Ende der Woche hatten wir es mit unserem Austauschschüler sehr lustig. Wir versuchten ihm deutsche Wörter, wie z.B. Wurst näherzubringen. Seine Aussprache gab viel zu lachen! [..] Unser Sohn wiederum fühlte sich gegen Ende der Austauschwoche im Französischen immer wohler. […] Über die Länge des Austausches könnte man sich Gedanken machen und ein Schulausflug mit beiden Klassen wäre eine Überlegung wert.»Eltern von Lars, 12 Jahre

 

«Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man den Kindern gegenüber nicht so viel Hemmungen haben muss, mit ihnen in einer anderen Sprache zu sprechen. Unser Sohn hat gemerkt, dass man mit dem bereits gelernten Wortschatz relativ weit kommt und dass in der alltäglichen Umgangssprache nicht immer alles gleich ist wie im Lehrbuch. […] Die Erfahrung mit fremden Menschen zusammenzutreffen und andere Familie und deren Strukturen kennenzulernen war wertvoll.» Eltern von Maurice, 12

 

«Es war eine sehr nette Begegnung mit den Familien. Die Romands haben eine lockere Einstellung. […] Wir würden den Austausch weiterempfehlen, um Neues kennenzulernen.» Eltern von Luca, 13

 

 

Sprachaustausch Lernende

 
 
 
 
 

Die Förderung der Mehrsprachigkeit ist auch in der Berufsbildung ein wichtiges Anliegen, die Beherrschung von Sprachen ist ein Wettbewerbsvorteil im Berufsleben. Mit Unterstützung des Forums für Zweisprachigkeit und dem Verein visite bietet die Hauptstadtregion Lernenden aus Wirtschaft und Verwaltung die Möglichkeit, einige Wochen in einem Unternehmen im anderen Sprachraum zu arbeiten und bei einer Gastfamilie zu leben.

 

Weitere Informationen und Erfahrungsberichte: http://www.visite.ch